Oberbürgermeister Holger Kelch zu Besuch bei der ePHANT GmbH i. G.

Unternehmensbesuch

Der aktuelle Wirtschaftsdialog führte den Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch zu dem Start-up ePHANT (in Gründung) auf den Campus der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU). Das junge Unternehmen ist ein Spin-off der BTU in Cottbus/Chóśebuz.

Mit großer Begeisterung berichteten die vier Gründer, Bastian Garnitz, Saman Amanpour, Mikhail Ashkerov und Mark Kuprat, von ihrer Vision „die individuelle Elektromobilität für jede und jeden, sauber, sicher und bezahlbar zu gestalten“.

Angefangen hat alles an der BTU. Zusammen mit ihrem Mentor Prof. Dr. Harald Schwarz, Leiter des Fachgebiets Energieverteilung und Hochspannungstechnik, haben die Gründer an universitären Forschungsprojekten, an Gemeinschaftsentwicklungen im Bereich Lademanagementsystem und intelligenter Elektromobilität sowie dem Forschungstransferprojekt (ismartC) zusammengearbeitet. Das Forschungstransferprojekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.

Im Rahmen dieses Projektes überführen die Gründer die universitären Entwicklungsarbeiten im Bereich der netzdienlichen und strommarktbasierten Integration der Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen in kommerzielle Produkte. Das Ergebnis dieser Arbeit ist das Unternehmen ePHANT (Spin off), dessen Ausgründung kurz bevorsteht. Die Produkte der ePHANT i.G. umfassen Software und Hardware zur Steuerung und Abrechnung der elektrischen Ladevorgänge im privaten und teilöffentlichen Bereich. Die Technologie basiert hardwareseitig auf einer Plug-and-Charge Lösung, die ein ästhetisches und vor allem nutzerfreundliches Ladeerlebnis bietet. Basierend auf der Plug-and-Charge Technologie ist die Interaktion mit der Hardware auf ein Minimum reduziert. Das Lademanagement wird über die ePHANT APP und dem ePHANT OS erlebbar gemacht. Die Geschäftsmodelle umfassen das lokale Lastmanagement auf öffentlichen und teilöffentlichen Parkflächen, wodurch spezifische Investitionen in die elektrische Infrastruktur erheblich reduziert werden können. Darüber hinaus bietet ePHANT eine Abrechnungslösung zur Abgeltung des Haushaltsstromes zum Laden von Elektro-Dienstwagen zur privaten Nutzung an. Die selbstentwickelte JUMBO Wallbox ermöglicht als Smart-Meter-in-a-Box die Erfassung und Abrechnung der Ladevorgänge. In der Zukunft soll eine eigene Hardware-Manufaktur in der Lausitz errichtet werden.

„Ich bin immer wieder von der Kreativität und dem Einfallsreichtum, der Energie und Motivation sowie der sehr hohen Bildungsqualität unserer BTU-Absolventen begeistert. Intelligentes Lademanagement für Elektroautos reduziert Kosten, vereinfacht Ladeprozesse und bietet zahlreiche Mehrwerte für die Kunden. Ich wünsche dem gesamten Team weiterhin sehr viel Erfolg bei der weiteren Gründung und freue mich darauf, das Start-up-Unternehmen bald in unserem Cottbuser Gründungszentrum „Startblock B2“ begrüßen zu können“, so Oberbürgermeister Holger Kelch.  

Bild 1: v.l.n.r.: Prof. H. Schwarz, Bastian Garnitz, Oberbürgermeister Holger Kelch, Mark Sebastian Kuprat, Saman Amanpour, Mikhail Ashkerov;                                            Bild 2: v.l.n.r.: Bastian Garnitz, Oberbürgermeister Holger Kelch, Saman Amanpour, Mikhail Ashkerov, Prof. H. Schwarz, Mark Sebastian Kuprat

Gefördert aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe: „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” – GRW Infrastruktur